Klinikum Winnenden sowie sieben Spezialbereiche in Winnenden und Schorndorf sind auf der „Stern“-Liste 2023/24 / Auszeichnungen für Endoprothetik, Gynäkologische Operationen, Hernienchirurgie, Kardiologie, Schlaganfall, Urologie, Wirbelsäulenchirurgie
Winnenden/Schorndorf. Achtfacher Grund zur Freude an den Rems-Murr-Kliniken: Das Klinikum Winnenden sowie sieben medizinische Fachbereiche an beiden Standorten in Winnenden und Schorndorf stehen auf der neuen Empfehlungsliste „Deutschlands ausgezeichnete regionale Krankenhäuser 2023/24“. Das Magazin „Stern“ hat die Liste in diesem Jahr erstmalig zusammengestellt und gemeinsam mit dem renommierten Rechercheinstitut MINQ eine umfassende Analyse durchgeführt. So wurden zum einen herausragende regionale Kliniken in Deutschland identifiziert, zum anderen deren Qualität in 19 verschiedenen medizinischen Bereichen ermittelt.
Das Winnender Klinikum wurde mit seinem Gesamtspektrum in die Liste aufgenommen. Zusätzlich wurden in Winnenden und Schorndorf folgende Spezialbereiche ausgezeichnet:
- Endoprothetik (Orthopädie Winnenden)
- Gynäkologische Operationen (Gynäkologie/Geburtshilfe Winnenden und Schorndorf)
- Hernienchirurgie (Allgemein- und Viszeralchirurgie Schorndorf)
- Interventionelle Kardiologie (Kardiologie Winnenden)
- Schlaganfall (Neurologie Winnenden)
- Urologie (Urologie Winnenden)
- Wirbelsäulenchirurgie (Orthopädie Schorndorf)
“Als Landkreis sind wir stolz darauf, dass unseren Rems-Murr-Kliniken zu den bundesweit empfohlenen regionalen Krankenhäusern zählen“, sagt Landrat Dr. Richard Sigel, Aufsichtsratsvorsitzender der Rems-Murr-Kliniken. Er sieht die unabhängigen Auszeichnungen als Bestätigung dafür, dass die Strategie der Gesundheitsversorgung im Kreis mit dem Bau des Winnender Klinikums, dem Ausbau der Schorndorfer Klinik und der Campusentwicklung beider Standorte aufgegangen ist: „Unsere bereits 2017 verabschiedete und seither stetig weiterentwickelte Medizinkonzeption ist ein Erfolgsmodell für die Menschen im Rems-Murr-Kreis, die sich auf unsere Kliniken jetzt und auch in Zukunft in jeder Lebenslage verlassen können. Für diese Strategie wurden wir jüngst auch mit der Förderzusage des Landes für die Baumaßnahmen an beiden Standorten bestätigt.“
Ziel der Empfehlungslisten ist es, in dem für Patienten schwer überschaubaren Angebot der rund 1900 deutschen Krankenhäuser eine Orientierung zu bieten. Wichtig, so der „Stern“ in seinen Bewertungskriterien, sei für viele Menschen neben der fachlichen Kompetenz des Personals und einer modernen, umfangreichen Ausstattung auch, dass sich die Klinik in der Nähe zum Wohnort befinde.
Genau diese Verbindung aus Spitzenmedizin und Wohnortnähe ist laut Klinik-Geschäftsführer André Mertel ein entscheidender Vorteil. „In Winnenden bieten wir innovative Medizin, die mit Universitätskliniken mithalten kann.“ So ist zum Beispiel der OP-Roboter DaVinci in Urologie, Gynäkologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie im Lungenzentrum im Einsatz. „Das Winnender Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung erhält mit der ‚Stern‘-Auszeichnung erstmals öffentliche Anerkennung außerhalb der fachlichen Zertifizierung. Das zertifizierte Regionale Schlaganfallzentrum und unsere größte Abteilung, die Kardiologie, sind essenzielle Bestandteile der Notfallversorgung im Rems-Murr-Kreis“, so Mertel. „Die Schorndorfer Wirbelsäulenchirurgie hat mit dem Zertifikat als Europäisches Exzellenzzentrum ein Alleinstellungsmerkmal in der Region und darüber hinaus. Den Standort Schorndorf entwickeln wir permanent mit modernster Ausstattung weiter und setzen nun mit dem vom Land geförderten neuen Funktionsbau einen weiteren Meilenstein bei Medizintechnik und Patientenkomfort.“
Auch die beiden Ärztlichen Direktoren, Professor Dr. Ralf Rauch (Winnenden) und Dr. Christoph Ulmer (Schorndorf) freuen sich über die guten Bewertungen ihrer Häuser: „Dass wir ausgezeichnet arbeiten können und dafür empfohlen werden, ist vor allem eine großartige Teamleistung unserer Fachkräfte, die täglich Hand in Hand arbeiten“, so Rauch, und Ulmer stimmt ein: „Vom Ärztlichen Dienst über Pflege und Therapie bis hin zu Anmeldung und Versorgung steht bei allen das Patientenwohl im Vordergrund. Herzlichen Dank dafür an all unsere Teams.“
448 von 1900 Kliniken sind auf der Liste – so wurden sie bewertet
Insgesamt haben sich bundesweit 448 Kliniken in 981 Fachbereichen für die Empfehlungsliste qualifiziert, die bestimmte Indikatoren für Qualität aufweisen. Zentrale Punkte sind laut „Stern“ das Erfüllen von Mindestmengen bei bestimmten Erkrankungen und die Reputation der Fachabteilungen. Dafür holen die MINQ-Rechercheure Empfehlungen von Ärzten ein, zum Beispiel mit der Frage, wo sie sich selbst behandeln lassen würden. Für die Patientenperspektive werden die Bewertungen aus der „Weißen Liste“ der Krankenkassen berücksichtigt. Dort zählen nur positive Rückmeldungen von tatsächlich behandelten Patienten. Als weitere Quelle dienen die von Kliniken veröffentlichten Qualitätsberichte.
Alle Kliniken, die in den Recherchepool gelangen, erhalten Fachfragebögen. Darin können Qualitätsmanager, Pflegeleitungen und Chefärzte zum Beispiel Angaben zu Maßnahmen der Qualitätssicherung, Hygiene, besonderen Pflegeleistungen und speziellen Behandlungsangeboten machen. Ferner wird erhoben, ob sich die Kliniken an der „Initiative Qualitätsmedizin“ (IQM) beteiligen. Besonders umfangreich ist die Recherche zu Zertifikaten von medizinischen Fachgesellschaften: MINQ sichtet und bewertet mehr als 90 Zertifikate nach deren Bedeutung sowie Zulassungsvoraussetzungen.
Ebenfalls ausgezeichnet: Zwei Chefärzte der beiden Rems-Murr-Kliniken
Ausgezeichnet wurde vom Magazin „Stern“ bereits im Juni der Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe in den Rems-Murr-Kliniken Winnenden und Schorndorf sowie Leiter des Brustzentrums Rems-Murr, Professor Dr. Hans-Joachim Strittmatter. Er erhielt das Gütesiegel für exzellente Qualität in der Brustchirurgie. Außerdem freut sich die Rems-Murr-Klinik Schorndorf über die erstmalige „Stern“-Auszeichnung für ihren Ärztlichen Direktor, Dr. Christoph Ulmer: Der Chefarzt der Schorndorfer Allgemein- und Viszeralchirurgie ist einer von nur 31 für den Bereich Hernienchirurgie deutschlandweit „Ausgezeichneten regionalen Ärzten 2023/2024“ und der einzige in dieser Liste empfohlene Hernienchirurg in Baden-Württemberg (wir haben berichtet).