Leistungen

Bronchoskopie (Atemwegsspiegelung)

Von der Luftröhre ausgehend verzweigt sich das Bronchialsystem wie ein Baum über die Haupt- und Lappenbronchien in die Segmentbronchien, um sich dann immer weiter bis in die kleinsten Bronchien zu verästeln. Bei Pathologien im Bereich des Bronchialsystems (z.B. raumfordernde Prozesse in der Luftröhre und der Bronchien, Fremdkörperaspiration, Sekretverlegung) können über eine starre und/oder flexible Bronchoskopie Diagnostik und Therapie erfolgen. Manche Lungenerkrankungen (z.B. bösartige Tumore) sind im einsehbaren Bereich des Bronchialsystems nicht erreichbar. Hier kann unter Röntgendurchleuchtungskontrolle der Lungenherd aufgesucht und dann gezielt über einen zuführenden Bronchus biopsiert werden (transbronchiale Biopsie).

Bei Lymphknotenveränderungen in der Umgebung der Bronchien kann mittels ultraschallgesteuerter Biopsie (EBUS-TBNA) bei gutartigen Erkrankungen (z.B. Sarkoidose, Staublungenerkrankung, Tuberkulose) und bei Tumorerkrankungen (z.B. Lungenkrebs, Lymphom, Metastasen) meist die korrekte Diagnose gestellt werden. Auch für die Stadieneinteilung eines Lungenkrebsleidens ist die Untersuchung von großer Bedeutung.

Die Diagnose diffuser Lungenveränderungen kann oft nur durch die Entnahme größerer zusammenhängender Lungenbiopsate gestellt werden. Hierfür kommt die transbronchiale, durchleuchtungsgesteuerte Biopsie mit der Kältesonde zum Einsatz.
Zudem hat die Bronchoskopie einen großen Wert bei der Diagnostik von allen Infektionskrankheiten der Lunge.

Lungenfunktionstests und Blutgasanalyse

Störungen der Ventilation (=Belüftung der Lunge durch Atmung) lassen sich in obstruktive (´bronchiale Verengung´) und restriktive (`Lunge an der Ausdehnung gehindert`) Störungen unterteilen. Um eine möglichst genaue Differenzierung zu Art und Schwere treffen zu können bedarf es einer Lungenfunktionsuntersuchung.

Hierzu werden standardmäßig die:

  • Spirometrie Messung der mobilisierbaren Atemvolumina und des Atemstromes)
  • Bodyplethysmographie (Messung der nicht mobilisierbaren Volumina und Atemwiderstände)

eingesetzt.

Erweitert wird die Untersuchung durch eine indirekte Messung der Sauerstoffdiffusionskapazität (DLCO) um Störungen der Sauerstoffaufnahme aus den Lungenbläschen ins Blut zu erkennen. Weiterhin kann im Rahmen der Lungenfunktionsprüfung zur Abklärung einer erschöpften Atemmuskulatur auch die Atemmuskelkraft und die Atemmuskelbelastung bei Ruheatmung ermittelt werden (P0.1 und PImax-Messung).

Die Blutgasanalyse trägt mit Messung des Sauerstoff- und CO2-Gehaltes des Blutes zur Diagnose und Schweregradbeurteilung der zugrundeliegenden Lungen- und Thoraxerkrankung bei. Zusätzlich bietet sie wichtige Informationen zum Säure-Basen-Haushalt.

Spiroergometrie

Bei vielen Lungen-, Thorax und Herzerkrankungen ist die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit des Patienten eingeschränkt. Zur Quantifizierung der Leistungsfähigkeit und zur weiteren Ursacheneingrenzung (pulmonale oder kardiale Einschränkung, Mangel an Fitness bzw. Trainingsmangel) wird die Spiroergometrie eingesetzt. Die Untersuchung läuft wie ein Belastungs-EKG ab, wobei zusätzlich die Sauerstoffaufnahme und die Kohlendioxidabgabe kontinuierlich gemessen werden.
Die Untersuchung ist in allen Fällen von ungeklärter Belastungs-Luftnot oder präoperativ vor einer geplanten Entfernung von Teilen der Lunge wichtig, um sicherzustellen, dass die Leistungsreserve des Patienten auch nach der Lungenteilresektion ausreichend sein wird.


Sprechstunden

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  • Pneumologische Sprechstunde für gesetzlich Versicherte und Privatpatienten

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Gesetzlich versicherte Patienten benötigen für die Sprechstunde gemäß KV-Ermächtigung eine Überweisung von einem Lungenfacharzt.


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