Rems-Murr-Kliniken und Rems-Murr-Kreis unterstützen Protesttag der Deutschen Krankenhausgesellschaft

Geschäftsleitung begleitet Proteste vor Ort in Stuttgart
Winnenden/Schorndorf. Die Rems-Murr-Kliniken und der Rems-Murr-Kreis unterstützen den bundesweiten Aktionstag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) am 20. September. Unter dem Motto „Stoppt das Krankenhaussterben“ finden in Berlin, Mainz, Frankfurt am Main, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Saarbrücken Demonstrationen statt. Die Geschäftsleitung der Rems-Murr-Kliniken nimmt gemeinsam mit Mitarbeitenden ebenfalls an den Protesten in Stuttgart teil. Die Gesundheitsversorgung an beiden Standorten der Rems-Murr-Kliniken ist unverändert sichergestellt.

„Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser in Deutschland ist dramatisch“, mahnt der Landrat des Rems-Murr-Kreises und Aufsichtsratsvorsitzende der Rems-Murr-Kliniken, Dr. Richard Sigel. „Deutschlands Krankenhäuser sind strukturell unterfinanziert. Vor allem die Jahre der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass die Finanzierung von Kliniken nicht für Extremsituationen gemacht ist. In Kombination mit der rasant steigenden Inflation droht vielen das Aus. Zwar stehen wir als Rems-Murr-Kliniken noch vergleichsweise gut da, benötigen aber auch dringend weitere Entlastungs- und Unterstützungsmaßnahmen vom Bund. Hier sprechen wir mit den anderen Kliniken mit einer Stimme“, betont Sigel.

Klinik-Geschäftsführer André Mertel setzt sich gemeinsam mit Landrat Dr. Sigel bereits seit vielen Monaten für eine bessere finanzielle Unterstützung der Kliniken ein. Er fordert: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen unsere Patienten jeden Tag mit Herzblut und Engagement. Die Bundesregierung sollte diesen großen Einsatz würdigen. Es darf nicht sein, dass Krankenhäuser, die unverschuldet wegen der Inflation in Schieflage geraten, von der Politik alleine gelassen werden. Wir brauchen zwingend einen umfassenden Inflationsausgleich, damit Krankenhäuser ihre deutlich gestiegenen Kosten ausgleichen können. Bei den Rems-Murr-Kliniken sind 2023 zwischen acht und zehn Millionen Euro trotz bisherigem Hilfsprogramm und Energiepreisbremse nicht abgedeckt“, so Mertel. „In Baden-Württemberg hat sich das Land dieser Sache angenommen und ein Rettungspaket für Kliniken angekündigt. Jetzt ist auch der Bund gefragt, die Finanzierung der Kliniken kurz-, aber auch langfristig auf deutlich stabilere Beine zu stellen“, unterstreicht Mertel.