Regionale Künstlerin spendet farbenfrohe Holzschnitte

Notburga Eiber (Mitte) übergibt ihre Werke symbolisch an Prof. Dr. Markus Schaich, Chefarzt Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin am Rems-Murr-Klinikum Winnenden (rechts) und Kunsttherapeutin Patricia Ranz (links). | © Birgit Sziele | Rems-Murr-Kliniken gGmbH

Werke sind in Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ausgestellt
Winnenden. Bereits seit 2019 ziert eine Ausstellung der Künstlerin Notburga Eiber die Wände in der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Rems-Murr-Klinikum Winnenden. Nun hat die Künstlerin der Fachklinik ihre 37 Exponate als Schenkung überlassen.

Vom Strelitzienfalter über die Passionsfrucht bis hin zum Sommerwald – die Darstellungswelt der Künstlerin nimmt Anleihe an der heimischen Landschaft und Natur, aber auch der exotischen Pflanzen- und Tierwelt. Dabei strahlen die farbenfrohen Motive auf verschiedenste Weise Leichtigkeit und Frohsinn aus. Der Holzschnitt, eine Kombination aus handwerklichem Können und künstlerischer Gestaltung, ist das bevorzugte Verfahren der Künstlerin und zieht sich als roter Faden durch die Werkspende.

„Ein bisschen möchte ich mit den Bildern das Gute, das ich erfahren habe, zurückgeben. Denn geteilte Freude, ist doppelte Freude“, betont Frau Eiber, die selbst als Patientin mit der Fachklinik verbunden ist. „Ich war in der Klinik ein Mensch, wunderbar versorgt, umsorgt, freundlich, interessiert, fröhlich. Das Personal war und ist gut!“, so Eiber weiter über ihren Klinikaufenthalt.

Ob großformatige Wand- und Deckenbilder auf der Palliativstation oder wechselnde Ausstellungen in der Onkologischen Ambulanz, in der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin ist Kunst seit jeher allgegenwärtig. „Unsere Patientinnen und Patienten sollen sich bei uns wohlfühlen“, betont Prof. Dr. Markus Schaich, Chefarzt der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin sowie Leiter des Onkologischen Zentrums am Rems-Murr-Klinikum Winnenden. „Die künstlerische Wandgestaltung trägt entscheidend dazu bei. Deshalb freue ich mich, dass wir die Werke von Frau Eiber dauerhaft nutzen können“, bedankt sich Prof. Schaich.

An den Rems-Murr-Kliniken kommen in der ganzheitlichen Krebstherapie auch künstlerische Therapiemaßnahmen zum Einsatz. Die Kunsttherapeutin Patricia Ranz freut sich ebenfalls über die Werkspende: „Die Kunst ist eine große Bereicherung für unsere Arbeit, denn sie lenkt unsere Patienten auf vielfältige Weise vom Klinikalltag ab und wirkt positiv auf das Wohlbefinden“. Die Exponate der Künstlerin sollen künftig im Wechsel mit anderen Ausstellungen regelmäßig zu sehen sein.

Bereits 2018 waren mit dem Holzschnittzyklus „Blutbilder“ Werke von Notburga Eiber am Rems-Murr-Klinikum Winnenden ausgestellt. Unter dem Titel „Blutbilder in Kunst und Diagnose“ wurden mikroskopische Abbildungen von unterschiedlichen hämatologischen Bluterkrankungen gezeigt, die Künstlerin Notburga Eiber in ihrem Holzschnittzyklus aufgegriffen und künstlerisch dargestellt hat.

Weitere Informationen zu den Rems-Murr-Kliniken gibt es im Internet auf www.rems-murr-kliniken.de