Medizin am Mittwoch: Neue Termine der Vortragsreihe im Oktober

Medizinische Vorträge in den Rems-Murr-Kliniken Winnenden und Schorndorf / Linderung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, moderne Therapien gegen Inkontinenz und mehr Lebensqualität dank der Behandlung von Gelenkbeschwerden

Winnenden/Schorndorf. Die beliebte Vortragsreihe „Medizin am Mittwoch“ wird im Oktober mit neuen spannenden Themen fortgesetzt. Den Auftakt macht am 11. Oktober ein Vortrag über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die für Betroffene eine große Belastung darstellen. Der Mediziner der Rems-Murr-Kliniken erklärt, welche modernen Therapien helfen können. Im zweiten Vortrag am 18. Oktober erläutern die Experten vom Beckenbodenzentrum, welche Behandlungsmöglichkeiten es bei Inkontinenz gibt. Der Monatsabschluss der Vortragsreihe widmet sich am 25. Oktober dem Thema Gelenkbeschwerden und wie sich diese effektiv lindern lassen. Bei allen Terminen geht es vorrangig um die Frage, mit welchen Ansätzen Patientinnen und Patienten wieder mehr Lebensqualität gewinnen können.

Die Vorträge finden immer mittwochs um 17 Uhr am Standort Winnenden oder Schorndorf statt. Im Anschluss können Fragen an die Experten gestellt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Zugang zur „Auszeit“ in Winnenden erhalten Besucher über den beschilderten Außeneingang und nicht über den Haupteingang.

„Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Woher kommen sie, und wie können wir sie behandeln?“ – Vortrag am 11. Oktober um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Wenn der Darm über Monate nicht zur Ruhe kommen will, könnte eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa dahinterstecken. Beide äußern sich vor allem durch langanhaltenden Durchfall, Bauchschmerzen und blutigen Stuhlabgang. In Deutschland leiden mehr als 320.000 Menschen an einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung. Bei Morbus Crohn liegt eine chronische Entzündung und ein Befall des Magen-Darm-Trakts vor, der häufig schon in der Jugend beginnt und in Schüben über das Leben verteilt auftreten kann. Eine Colitis ulcerosa äußert sich demgegenüber durch eine chronische Entzündung der Schleimhaut des Dickdarms. Auch hier erleben Betroffene oft einen schubweisen Verlauf.
Beide Formen lassen sich durch eine Kombination aus Laboruntersuchungen, Bildgebung und endoskopischen Verfahren erkennen. Privatdozent Dr. Holger Schäffler, Oberarzt für Gastroenterologie und Schwerpunktleiter für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, stellt in seinem Vortrag moderne Therapieoptionen vor und erklärt, wie auch eine passende Ernährung Beschwerden lindern kann. Je nach Schweregrad existieren verschiedene Therapieoptionen mit Medikamenten und chirurgischen Eingriffen, um die Lebensqualität der Betroffenen deutlich zu verbessern. In den Rems-Murr-Kliniken stehen Patienten alle aktuellen Verfahren und ein erfahrenes Team zur Verfügung.

„Inkontinenz und Senkung – was tun?“ – Vortrag am 18. Oktober um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Starkes Bindegewebe und kräftige Beckenbodenmuskulatur sorgen bei Frauen und Männern dafür, dass die inneren Organe am richtigen Platz bleiben. Wird das Bindegewebe schwächer, kann es passieren, dass Harnblase, Mastdarm oder auch die Gebärmutter sich absenken. Besonders häufig ist die Blasensenkung und in der Folge spontaner Harnverlust, also Harninkontinenz. Bei Frauen tritt sie wesentlich öfter auf als bei Männern, da der Beckenboden durch Schwangerschaft und Geburt enorm belastet wird. Auch schweres Heben und Tragen, chronischer Husten, starkes Übergewicht oder hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren können Inkontinenz auslösen. Hilfe bei Harn- und Stuhlinkontinenz erhalten Patienten im interdisziplinären Kontinenz- und Beckenbodenzentrum der Rems-Murr-Kliniken, wo Spezialisten aus Gynäkologie, Urologie und Allgemeinchirurgie eng zusammenarbeiten. Dr. Matthias Merkle, Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, stellt am 18. Oktober gemeinsam mit Boris Jukic, Oberarzt der Gynäkologie, und Othman Alzeedyein, Oberarzt der Urologie, die umfangreichen Behandlungsmöglichkeiten vor. Dabei geht es sowohl um die konservative als auch um die operative Behandlung von Störungen oder Erkrankungen des Beckenbodens.

„Von der Kalkschulter bis zur Fingerarthrose: Schmerzende Gelenke bauchaufwärts behandeln“ – Vortrag am 25. Oktober um 17 Uhr im Gesundheitszentrum der Rems-Murr-Klinik Schorndorf
Bewegungseinschränkungen und/oder Schmerzen in Gelenken treten nicht erst mit fortschreitendem Lebensalter auf. Sie kommen in allen Altersgruppen vor – zum Beispiel häufig verursacht durch Sportverletzungen. Aber auch Verschleiß, Verspannungen oder Entzündungen können der Grund für schmerzende Schulter-, Ellbogen-, Finger- oder Handgelenke sein. Für die vielfältigen Ursachen und Beschwerdebilder gibt es ebenso unterschiedliche
Therapiemöglichkeiten. Häufig ist eine konservative (nicht operative) Behandlung der Gelenkschmerzen möglich. Selbst wenn ein Eingriff erforderlich ist, kann dieser in vielen Fällen minimalinvasiv – also mit geringstmöglicher Verletzung der Haut und verkürzter Operationszeit – durchgeführt werden. Dr. Joachim Singer (Chefarzt Endoprothetik), Dr. Michael Mecner (Sektionsleiter Unfallchirurgie und Sportorthopädie) und Dr. Sebastian Frank (Sektionsleiter Handchirurgie) geben einen Überblick zu unterschiedlichen Formen der Arthrose sowie weiteren möglichen Ursachen von Gelenkschmerzen.