Dr. Angela Rothermel wird Chefärztin der Notaufnahme in der Rems-Murr-Klinik Schorndorf

Der Klinik-Aufsichtsrat bestellt einstimmig die bisherige Leitende Ärztin / „Starke und gut vernetzte Persönlichkeit in der stationären Notfallversorgung“ 

Schorndorf. Sie genießt größten Respekt, volles Vertrauen und hat im Notfall stets das Wohl der Hilfesuchenden im Blick: Dr. Angela Rothermel, seit 2017 Leitende Ärztin der Interdisziplinären Notaufnahme in der Rems-Murr-Klinik Schorndorf, wird vom 1. Dezember an Chefärztin. Der Aufsichtsrat der Rems-Murr-Kliniken hat sie einstimmig bestellt, und der Aufsichtsratsvorsitzende, Landrat Dr. Richard Sigel, freut sich darüber ebenso wie Klinik-Geschäftsführer André Mertel und die Belegschaft am Standort Schorndorf.

„Mit Frau Dr. Rothermel haben wir eine außerordentlich engagierte, kompetente und beliebte Führungskraft an Bord, die täglich beweist, dass sie in der Notaufnahme das Ruder sicher in der Hand hat – auch in Zeiten von Corona, wo sie für die Fieber- und Corona-Ambulanz im Kreis zuständig war und erst recht seit Schließung der hausärztlichen Notfallpraxis in Schorndorf“, sagt Dr. Sigel. „Dass sich die Kassenärztliche Vereinigung hier seit Herbst 2023 zurückgezogen hat, war und bleibt eine Bewährungsprobe für die Notaufnahmen beider Standorte und verlangt von der Chefärztin und ihrem Team höchsten Einsatz, Flexibilität und Empathie für die Patientinnen und Patienten. Denn sie suchen statt in der Notfallpraxis nun verstärkt in der Klinik-Notaufnahme Hilfe. Um 440.000 Menschen im Kreis eine optimale stationäre Notfallversorgung rund um die Uhr zu gewährleisten, bedarf es der Unterstützung einer starken und gut vernetzten Persönlichkeit wie Frau Dr. Rothermel.“ 

Auch André Mertel ist überzeugt, dass mit Chefärztin Rothermel die optimale Aufstellung für die zukünftige Entwicklung der Interdisziplinären Notaufnahme (INA) gelungen ist. „Die Behandlungsqualität an dieser Schnittstelle spielt eine entscheidende Rolle für die Patientenzufriedenheit und die Versorgungssicherheit. Hier hat Frau Dr. Rothermel bereits als Leitende Ärztin vieles bewegt und bewirkt, sowohl für die Prozesse und Leistungen im Haus als auch für die Kooperation mit Hausärzten und Rettungsdiensten, mit denen sie Qualitätszirkel aufgebaut hat. Darüber hinaus ist Frau Dr. Rothermel auch für die Konzeption unserer neuen ‚Gesundheitspunkte‘ mit verantwortlich, die wir gemeinsam mit dem Kreis und weiteren Partnern als Alternativlösung zu den Notfallpraxen planen“, sagt Mertel. „Um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in der Notaufnahme zu bewältigen, brauchen wir eine Chefärztin wie sie, die mit kühlem Kopf und dem Herz am rechten Fleck zupacken, managen, vermitteln und wenn nötig auch deeskalieren kann. Dabei wünsche ich ihr weiterhin viel Erfolg und sichere ihr volle Unterstützung zu.“ 

Für die neue Chefärztin ändert sich im Dezember der Titel, im Alltag wirbelt die Medizinerin unverändert weiter. Denn für sie steht nicht die Rolle im Mittelpunkt, sondern der Mensch. „In der Notaufnahme kommt der Patient immer zuerst“, sagt sie. „Wir stellen ihm alles zur Verfügung, was wir haben, und das mit höchstem Zeitdruck.“ Kein Notfall ist wie der andere, und genau deshalb brennt Angela Rothermel für diese Aufgabe. Tief steckt sie in den Themen, breit ist ihr Überblick über die nach allen Richtungen verzahnte Teamarbeit in ihrer Schaltzentrale, in der viele Hände verschiedenster Fächer und Berufsgruppen Leben retten. 

Die eingespielte Zusammenarbeit am vertrauten Arbeitsplatz gepaart mit der Herausforderung, sich akut auf neue Patienten und Situationen einzustellen, ist für Angela Rothermel die ideale Kombi in der Notfallmedizin. Nach Humanmedizin-Studium an der Universität Frankfurt kam sie über Stationen an der Uniklinik Ulm und der Klinik Göppingen 2003 in die Unfallchirurgie und Orthopädie der Klinik Schorndorf, arbeitete anschließend fast zehn Jahre in der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie und erwarb den Facharzttitel für Chirurgie. Seit 2017 ist sie Leitende Ärztin Notaufnahme und Aufnahmestation, trägt die Zusatzbezeichnung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ und hat darin auch die Weiterbildungsermächtigung. 

„In den vergangenen sieben Jahren haben wir in der INA alle Abläufe angeschaut und verbessert, vieles schon sehr früh vorausschauend digitalisiert und das Personal stetig weiterentwickelt. Dass wir dabei alle so stark an einem Strang ziehen, dafür bin ich meinem Team unglaublich dankbar“, sagt Chefärztin Rothermel, die noch viel vorhat – auch mit Blick auf den neuen Funktionsbau, der voraussichtlich 2027 bezugsfertig ist. „Darin werden wir eine neue Notaufnahme bekommen mit deutlich mehr Räumen und Behandlungsplätzen. Das brauchen wir, und darauf freuen wir uns. Denn unsere Patientenzahlen werden steigen; einerseits wegen der künftigen Klinikstrukturen im angrenzenden Ostalbkreis, andererseits wegen der demografischen Entwicklung: Wir sehen immer mehr ältere Notfallpatienten, beschäftigen uns häufiger mit chronisch und mehrfach vorerkrankten Menschen, haben häufiger mit Demenz-Symptomen und Schmerzpatienten zu tun. All das stellt immer höhere Ansprüche, für die wir uns ständig und gerne fit halten.“

Weitere Informationen über die Rems-Murr-Kliniken gibt es im Internet unter www.rems-murr-kliniken.de und in den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram und YouTube.