Lebererkrankungen, Demenz und Parkinson frühzeitig erkennen und behandeln
Winnenden/Schorndorf. In den medizinischen Vorträgen geht es im September um die Behandlungsmöglichkeiten von Lebererkrankungen, insbesondere mithilfe der operativen Therapie, woran man eine Demenz frühzeitig erkennt und wie sich die Lebensqualität langfristig bewahren lässt und um das Parkinson-Syndrom und welche Therapiebausteine sich bei der Linderung von Beschwerden bewährt haben. Im Anschluss an die Vorträge beantworten die Gesundheitsexperten der Rems-Murr-Kliniken Fragen.
Die Vorträge finden immer mittwochs um 17 Uhr am Standort Winnenden (Cafeteria Auszeit) oder Schorndorf (Gesundheitszentrum) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.
„Wenn nicht nur eine Laus über die Leber gelaufen ist: Wann muss die Leber operiert werden?“ – Vortrag am 11. September um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Die Leber ist lebenswichtig: Sie entgiftet den menschlichen Körper, bildet Gallensaft, Eiweiße und Blutgerinnungsstoffe, und speichert Nährstoffe. Leidet die Leber, bleibt das aufgrund ihrer Schmerzunempfindlichkeit oft lange unbemerkt. Müdigkeit, Leistungsabfall oder Oberbauch-schmerzen können frühe Anzeichen einer Lebererkrankung sein. Viele Erkrankungen der Leber lassen sich medikamentös behandeln, in anderen Fällen kann eine operative Behandlung erforderlich werden. Das gilt beispielsweise bei Metastasen von Tumorerkrankungen oder Leberzellkrebs. Wann die moderne Leberchirurgie zum Einsatz kommt, welche Vorteile sie bietet und wie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden Lebererkrankungen chirurgisch behandelt werden, erläutert Dr. Matthias Merkle, Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden in seinem Vortrag.
„Vergesslichkeit im Alter: Ist das schon eine Demenz?“ – Vortrag am 18. September um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinik Schorndorf
Die Alzheimer-Erkrankung ist mit rund zwei Dritteln aller Fälle die häufigste Form von rund 50 Demenztypen. Mit dem Alter steigt das Risiko: Während in der Altersgruppe der unter 70-Jährigen etwa drei Prozent an Alzheimer-Demenz erkranken, ist im Alter von 85 Jahren bereits mehr als jeder Fünfte betroffen. Der langsame Abbau von Nervenzellen sorgt beispielsweise für Gedächtnis-, Orientierungs- und Sprachstörungen, beeinträchtigt das Denk- und Urteilsvermögen und verändert mitunter selbst die Persönlichkeit der Betroffenen. Frühzeitig erkannt lässt sich der geistige Abbau verzögern und die Lebensqualität von Betroffenen und Angehörigen verbessern. Mathias Hahn, Leitender Arzt Geriatrie an der Rems-Murr-klinik Schorndorf, informiert in seinem Vortrag über die ersten Warnzeichen von Demenz, wie die Erkrankung häufig verläuft und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
„Parkinsonkomplexbehandlung – rundum gut betreut“ – Vortrag am 25. September um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Parkinson ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Deutschlandweit sind etwa 400.000 Menschen betroffen. Typische Symptome sind Zittern, verlangsamte Bewegungen sowie Bewegungs- und Gleichgewichtsstörungen. Die Erkrankung entwickelt sich erst schleichend und schreitet dann unterschiedlich schnell voran, kann aber durch eine frühzeitige Therapie sehr gut behandelt werden. Ziel ist es, möglichst lange gut mit dem Parkinson-Syndrom zu leben, denn Heilung gibt es derzeit nicht. Wie man erste Anzeichen von Parkinson erkennt und welche Behandlungsmöglichkeiten infrage kommen, erläutert Dr. Thomas Trottenberg, Leitender Oberarzt Neurologie am Rems-Murr-Klinikum Winnenden.
Die nächsten Termine der Veranstaltungsreihe, weitere Informationen über die Rems-Murr-Kliniken und medizinische Videos zu Krankheitsbildern und Therapien gibt es im Internet unter www.rems-murr-kliniken.de und in den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram und YouTube.