Medizin am Mittwoch: Neue Termine der Vortragsreihe im Juni

Medizinische Vorträge in den Rems-Murr-Kliniken Winnenden und Schorndorf / Wie die Handchirurgie bei Schnappfinger, Karpaltunnelsyndrom und Morbus Dupuytren hilft, wie Darmkrebs effektiv behandelt wird und wie die Geriatrie in Schorndorf betagte Menschen ganzheitlich gut versorgt
Winnenden/Schorndorf. Schnappfinger, Darmkrebs und Versorgung im Alter – auch im Juni stellen die Spezialisten der Rems-Murr-Kliniken in ihren Fachvorträgen wieder eine große Bandbreite medizinischer Schwerpunkte anschaulich vor. Im ersten Vortrag am 07. Juni geht es um die Handchirurgie und wie sie bei häufigen Beschwerden wie Schnappfinger und Karpaltunnelsyndrom Linderung verschafft. Im zweiten Vortrag am 14. Juni zeigen unsere Experten auf, wie sie Darmkrebs – rechtzeitig erkannt und behandelt – heilen können und warum Krebsvorsorge wichtig ist. Der dritte Vortrag ermöglicht Einblicke, wie betagte Menschen in der Rems-Murr-Klinik Schorndorf ganzheitlich geriatrisch versorgt werden.
Die Vorträge finden immer mittwochs um 17 Uhr am Standort Winnenden oder Schorndorf statt. Im Anschluss können Fragen an die Experten gestellt werden.
Bitte melden Sie sich per E-Mail unter anmeldung@rems-murr-kliniken.de oder telefonisch unter 07195 591-52115 an und nennen Ihren Namen sowie Datum und Ort des Vortrages. Die Teilnehmerzahl ist sowohl in Winnenden als auch in Schorndorf begrenzt. Der Eintritt ist frei. Zugang zur „Auszeit“ in Winnenden erhalten Besucher über den beschilderten Außeneingang und nicht über den Haupteingang.

„Schnappfinger, Karpaltunnelsyndrom und Morbus Dupuytren – so hilft unsere Handchirurgie“ – Vortrag am 07. Juni um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Die Hände sind unser wichtigstes Werkzeug; entsprechend störend bis schmerzhaft sind Beschwerden an dieser Stelle, die handchirurgisch behandelt werden können. Dazu gehören etwa der Schnappfinger oder auch schnellende Finger; eine Sehnengleitstörung, bei der der betroffene Finger immer wieder einrastet und sich im Verlauf kaum noch ausstrecken lässt. Ursache ist häufig Verschleiß und die folgende Verdickung der Sehne. Verbreitet ist auch das Karpaltunnelsyndrom: Hier ist der Mittelhandnerv im Handgelenkstunnel eingeklemmt, was sich oft durch Einschlafen der Hände über Nacht und bei Alltagstätigkeiten wie Autofahren oder dem Halten von Gegenständen äußert. Ein weiteres häufiges Problem von Menschen, die kaum noch die Finger öffnen können, ist schließlich der Morbus Dupuytren, eine gutartige Bindegewebswucherung der Handinnenfläche. Dr. Sebastian Frank, Oberarzt Unfallchirurgie und Orthopädie, stellt die umfangreichen Behandlungsmöglichkeiten der Handchirurgie mit konservativen, medikamentösen und operativen Verfahren vor und erläutert, wann welche Therapie die besten Heilungschancen verspricht.

„Darmkrebs verhindern, erkennen und behandeln“ – Vortrag am 14. Juni um 17 Uhr, Rems-Murr-Klinikum Winnenden
Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen: In Deutschland erkranken nach Angaben des Robert Koch-Instituts jährlich über 60.000 Menschen neu an Darmkrebs, rund 26.000 Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen. Dabei kann durch konsequente Vorsorge vorgebeugt werden. Durch neue endoskopische Techniken können nicht nur gutartige Vorstufen von Krebs (Polypen), sondern auch Frühkarzinome im Darm erkannt und heilend entfernt werden. Priv.-Doz. Dr. Christophe Müller (Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie), Prof. Dr. Markus Schaich (Chefarzt der Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin) und Prof. Dr. Steffen Kunsch (Chefarzt der Gastroenterologie, Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie) sprechen über Vorsorge und Früherkennung sowie über die operativen und onkologischen Behandlungsmöglichkeiten von Darmkrebs am Standort Winnenden. Hier befindet sich eines von deutschlandweit 300 seitens der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Darmkrebszentren. Dies stellt eine klinische Versorgung auf höchstem Niveau sicher. In einem interdisziplinären Expertenteam arbeiten hier hochqualifizierte Ärzte, speziell ausgebildete onkologische Fachkräfte, Psychoonkologen, Physiotherapeuten und weitere Fachkräfte für den optimalen Behandlungserfolg eng zusammen.

„Ganzheitlich versorgt im Alter – die Geriatrie an der Rems-Murr-Klinik Schorndorf“ – Vortrag am 21. Juni um 17 Uhr, Gesundheitszentrum der Rems-Murr-Klinik Schorndorf
Ein Junge, der heute geboren wird, wird im Durchschnitt 78,5 Jahre alt, ein neugeborenes Mädchen lebt 83,4 Jahre lang. Dass wir immer älter werden, liegt an gesunder Ernährung, Hygiene, besseren Arbeitsbedingungen – und an den Fortschritten in der Medizin. Dass wir auch gesund alt werden können, dafür sorgt die Geriatrie, also die Altersmedizin. Denn ältere Menschen leiden häufig an mehreren Krankheiten gleichzeitig, was die Selbstständigkeit im Alltag bis hin zur Pflegebedürftigkeit einschränken kann und interdisziplinäre therapeutische Expertise erfordert. Die Rems-Murr-Kliniken haben ihre Schwerpunkte in diesem Bereich an beiden Standorten ausgebaut: In Schorndorf wurde 2018 eine neue, moderne geriatrische Station eröffnet, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Patientinnen und Patienten ausgerichtet ist und neben einem erfahrenen Team auch eine heilungsfördernde, komfortable Umgebung bietet. Mathias Hahn, Leitender Arzt Gastroenterologie, Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie in der Rems-Murr-Klinik Schorndorf, erläutert in seinem Vortrag, wie eine gute ganzheitliche Versorgung im Alter funktioniert und wie diese in der Praxis umgesetzt wird.

Die nächsten Termine der Veranstaltungsreihe, weitere Informationen über die Rems-Murr-Kliniken und Medizin-Videos zu Krankheitsbildern und Therapien gibt es im Internet auf www.rems-murr-kliniken.de und den Social-Media-Kanälen Instagram und YouTube.